Mr. Robot
Inhaltsverzeichnis
Gameplay
Graphik
Sound & Musik
Story
Wiederspielbarkeit
Negatives
Fazit
Gameplay
Es macht recht süchtig, auch wenn das Spiel an sich sehr simpel ist. Es ist eine Mischung zwischen Sokoban-Artigen Schiebespielen, Plattformgehüpfe und Rundenkämpfen. Die meiste Zeit ist man in einem Raumschiff unterwegs als kleiner, unbewaffneter Roboter, schiebt Kisten rum, weicht anderen Robotern aus und versucht, nicht von den Plattformen zu fallen. Ab und an kann man entweder einen (gegnerischen) Roboter oder eine Türkonsole "hacken", dann ändert die Ansicht zu einer schematischen "Netzwerkkarte", auf der man ab und an Sicherheitsprogrammen begegnet und denen in Rundenbasierten kämpfen einheitzt. Zusatzmitspieler in den Kämpfen sind lustigerweise Datenspeicher anderer Roboter, die man gerettet hat. Man hat also eine richtig gespaltene Persönlichkeit.
Graphik
Die Grafik ist zwar nett anzusehen, aber war vor einem Jahrzehnt vieleicht mal aktuell. Aber das stört in diesem Spiel nicht allzusehr. Das grösste Manko ist, dass man die 3D-Ansicht nicht drehen kann und darum ab und an Levelteile nicht sieht, weil ein Pfosten oder so davorsteht. Alle Räume haben die selben Bausteine, allein vom Aussehen her wird's also schnell öde. Ausserdem machen eben diese überhaupt keinen Sinn - Da ist zum Beispiel eine Kälteschlafzelle von einem Crewmitglied ganz alleine weit weg von der Brücke oder den anderen Crewmitgliedern hinter einem See von Säure. Angenommen sie würden am Ziel ankommen - wie will der arme Typ da rauskommen?
Sound & Musik
Ungenügend. An eine Hintergrundmusik kann ich mich nicht erinnern, obwohl es erst eine Stunde her ist, dass ich aufgehört habe (was kein gutes Zeichen ist), die Konversationen sind unvertont, die Sounds zwar gut, aber zu wenige, die dauernd wiederholt werden.
Story
Die Story ist ungenügend. Die Grundidee ist alt und wurde wohl von System Shock geklaut, selbst dazugedichtet wurde nicht viel. Ausserdem ist das bisschen Story sehr dünn gesäht - man kann Stunden spielen und nur gerade 1-2 Sätze Story bekommen.
Wiederspielbarkeit
Niedrig/Normal. Hat man es einmal gespielt, spielt man es wohl nicht wieder.
Negatives
Kollisionen werden ungenügend gut abgefangen. Anstatt dass die Spielfigur ein Kollisionsmodell hat, wie es heutzutage üblich wäre, gilt das Feld bzw. einen Würfel um die Spielfigur, deren Seiten so lange sind wie ein Feld. Man schiebt eine Kiste schon unabsichtlich weg, wenn dieses Kollisionsquader einen Millimeter in das Nachbarfeld ragt. Bei einem solchen Kollisionsmodell wäre es viel besser gewesen, wenn man die Figur nur jeweils genau ein Feld bewegen könnte.
Die Rundenkämpfe dauern viel zu lange. Öfters mal hat man einen Kampf gegen ein ultraschwaches Abwehrprogramm, muss aber dennoch viele Minuten warten, bis die Kampfanimationen durch sind.. Da sollte es einen Turbomodus geben.
Auch sollten sie die Story anders einblenden. Im Normalfall kommt die Story per Textbox, die man per Figursteuerungstasten bedient. Dumm nur, dass das Spiel dabei nicht pausiert. Noch dümmer, wenn man dabei angegriffen wird und nicht flüchten kann.
Fazit
Ein nettes, aber unspektakuläres Spiel, das süchtig macht. Jedoch hat es zu viele Unschönheiten und Macken, als dass ich es mir kaufen würde (Ich konnte das Spiel legal und gratis testen). Laut Wikipedia hat dieses Spiel sehr gute Bewertungen bekommen (9.6/10, 87%, 82%). Diese sind meiner Meinung nacht unverdient - so gut ist das Spiel bei weitem nicht.
Ich habe mir eben das Review von VGCore durchgelesen (die mit 9.6/10) und die geben sozusagen jeder Kategorie eine Punktzahl von über 9 - Da fragt man sich doch, ob die nicht bestochen wurden. Schaut euch die Grafik in den Screenshots an - Sieht das für euch nach einem 9.5/10 (Bewertung von VGCore) aus?
Bewertung: 5/10