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Sega Mega Drive

Kobo Deluxe (0.5.1)

20.09.2009



Inhaltsverzeichnis

Gameplay
Graphik
Sound & Musik
Story
Wiederspielbarkeit
Fazit

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Gameplay/Allgemeines

Kobo Deluxe ist ein SDL-Port des alten X-Window-Spieles xKobo. Es ist ein Shoot 'em up aus Vogelperspektive (sofern man das in einem Spiel im Weltraum so nennen kann), bei dem das Ziel ist, die Labyrinthartigen Konstrukte des Gegners abzuschiessen. Um das zu tun, muss man sich in deren Mittelpunkt vorarbeiten und ihren Kern zerstören, was zu einem Auflösen des Konstruktes führt. Um aber überhaupt erst in die Nähe des Kerns zu kommen, muss man meist die schiessenden Kugeln an den Enden der "Arme" des Konstruktes abschiessen, damit diese bis zur nächsten Verzweigung aufgelöst werden. Dabei muss man sehr aufpassen, nicht getroffen zu werden, denn Leben hat man nicht allzuviel (im Klassikmodus reicht ein Treffer, um zu sterben) und es kann nur durch zerstören eines Konstruktkernes wieder aufgeladen werden. Während der ganzen Zeit fliegen auch noch Zufallsgegner frei im Raum herum, von einfachen, nicht zielsuchenden Raketen über schwer zerstörbare Asteroiden bis hin zu Gegnern, die schnell schiessend um einen Kreisen. Ausser den Asteroiden können sämtliche Gegner und Schussarten auch von den Konstrukten selbst abgegeben werden und ausser den Standardschüssen können alle Angriffe der Konstrukte auch frei im Raum fliegen. Die nervigsten davon sind rote Kugeln, die in mehrere Schüsse (min. 2, max. 5) explodieren, die in die eigene Richtung fliegen und durch ihre diagonale Streuung schwer zu Umgehen sind. Hat man an einem Level zu lange, taucht noch ein UFO auf, das sehr schnell auf einen ballert und ganz schön viele Schüsse braucht, bis es Explodiert und sich in 5 kleinere Gegnertypen auflöst. Eines davon ist noch rel. Harmlos, wenn man es im offenen Gebiet antrifft, aber zwei gleichzeitig oder eines in der nähe einer Gegnerbasis ist schon schwerer.

Kobo Deluxe ist ein Spiel für zwischendurch. Es ist nicht dazu gedacht, Stunden am Stück gespielt zu werden. Dementsprechend gibt es auch nur 50 Level, die sich mit erhöhter Schwierigkeit ständig wiederholen. Hat man genug, kann man das nächste mal wieder in dem Level weitermachen, in dem man aufgehört hat, dummerweise jedoch nur mit ein paar Startleben, was für die Level ab ca. 100 schlicht viel zu wenig ist - die Zusatzleben, die man immer mal wieder bekommt und am Anfang ansammeln kann sind dringend nötig. Aus dem Grund beginne ich das Spiel meist wieder bei Level 10 oder so, statt im höchsten erreichten Level (bei mir 133) weiterzumachen.

Meine Empfehlung wäre, das Spiel mit der Maus zu spielen, in den Optionen "Always fire" sowie "In-game mouse capture" ein- und "Cannon overheat warning" auszuschalten, sowie es mit "Newbie"-Schwierigkeitsgrad zu spielen. Auch so wird es auf den höheren Leveln noch genug schwer, macht aber, meiner Meinung nach, am meisten Spass - dass die ersten paar Level zu leicht sind, stört da nicht gross. Ausserdem würde ich es im Fenster spielen, Vollbild steuert es sich mit der Maus etwas schlechter - das kann aber auch daran liegen, dass ich mich zu sehr an die Fenstersteuerung gewöhnt habe.

Kobo Deluxe gibt es, da es Open Source ist, für diverse Betriebssysteme/Plattformen, namentlich für: Windows 95/98/ME/2000/XP/Vista, Mac OS X, BeOS, AmigaOS, Solaris, QNX, Linux, Open/Free/NetBSD, IRIX, OS/2, Playstation 2 Linux, Xbox, Syllable. Zu bekommen ist es entweder in den Repositories eures Betriebssystems oder, falls ihr immernoch eines ohne solche Bedienerfreundlichkeit benutzt (Take that, Windows! :D), auf der offiziellen Webseite.

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Graphik

Die Graphik von Kobo Deluxe erinnert an klassische Arcadespiele. Sie sieht, trotz oft fehlenden visuellen Effekten, sehr nett aus und bringt ein wenig Nostalgiegefühle hoch. Bis auf ein aus Punkten bestehendes Sternenfeld im Hintergrund ist es jedoch komplett 2D, was aber nicht sonderlich stört. Alles in allem ist es eine zwar veraltet anmutende, aber passende Grafik.

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Sound & Musik

Die Hintergrundmusik von Kobo Deluxe ist etwas Tranceartiges (man möge mir eine Fehlkategorisierung verzeihen, es ist nicht die Musik, die ich normalerweise höre), das aber irgendwie zum Spiel passt. Eine andere Musik könnte ich mir fast nicht vorstellen. Wem die Musik nicht gefällt, kann man sie auch ausschalten und den MP3-Player im Hintergrund laufen lassen. Die Sounds sind gut gelungen, wobei ich mir bei den Kern-Explosionen etwas Bombastischeres oder wenigstens etwas mit mehr Bass gewünscht hätte.

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Story

Eine Story existiert nicht. Es wird einem nicht mal gesagt, ob man selbst einen Menschen spielt oder ob die Gegner Aliens seien oder so.

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Wiederspielbarkeit

Sehr hoch. Das Spiel ist schliesslich dafür gemacht, immer wieder gespielt zu werden, wenn auch nie für lange.

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Fazit

Kobo Deluxe ist ein kurzweiliges Spiel für zwischendurch, und diese Anforderung erfüllt es auch wunderbar. Es hat als "Zwischendurchspiel" bei mir inzwischen Platz 1 erreicht. Ich kann es nur jedem Empfehlen, der Shoot 'em ups mag.

Bewertung: 8/10 (Hinweis: Bewertungen von Spielen für Zwischendurch und "echten" Spielen sind nicht direkt zu Vergleichen)

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