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King's Quest 8: Maske der Ewigkeit

26.09.2009



Inhaltsverzeichnis

Gameplay
Grafik
Sound & Musik
Story
Wiederspielbarkeit
Fazit

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Gameplay/Allgemeines

King's Quest 8: Maske der Ewigkeit ist ein Action-Adventure aus dem Jahre 1998. Es geht darum, dass man auf der Suche nach den Teilen der titelgebenden Maske ist, um das Grauen, das die Welt befallen hat, seit sie zerschlagen wurde, auszumerzen. Die Hauptfigur ist ein Bauer namens Connor, der nach Zerschlagung der Maske zufälligerweise eines der vom Himmel fallenden Teile in der Hand hielt, als alle anderen Menschen versteinert wurden. Im laufe des Spieles kommt man durch diverse verschiedene Landschaften (Level). Diese sind, in der Reihenfolge des Auftretens: Das Königreich Daventry, die Dimension des Todes, der Sumpf, das Untergrundreich der Gnome, das unfruchtbare Gebiet, die gefrorenen Reiche, das verlorene Paradies und das Reich der Sonne. Diese Gebiete sind allesamt etwa gleich gross (mit Ausnahme vom verlorenen Paradies, das dauert vielleicht eine halbe Minute oder so) und zum Durchspielen der Reiche braucht man pro Reich, inklusive Nebenquests, in etwa 2-3 Stunden. Das schöne an den einzelnen Levels ist, dass diese sich so sehr Unterscheiden - bevor man von einem Level überdrüssig wurde, kommt man auch schon in ein neues, voller neuer Monster (ca. 3-4 Monsterarten pro Level), Aufgaben und Grafiken.

Man merkt Maske der Ewigkeit an manchen Stellen das Alter an, nicht nur an der Grafik. So ist beispielsweise die Standardsteuerung auf die Pfeiltasten ausgerichtet, während heutzutage die WASD-Steuerung Standard ist. Dies kann man natürlich ändern, aber was man nicht ändern kann, ist das Fehlen einer Schnellspeicherfunktion. Um zu speichern, was an jeder Stelle möglich ist, muss man sich erst durch das Spielmenü bewegen und dann noch die ~5 Sekunden abwarten, die es zum speichern braucht. Da das Spiel sehr schwer ist und man nie weiss, ob man nicht in den nächsten 20 Sekunden den Löffel abgibt, muss man das andauernd machen und etwa gleich oft dasselbe für das Laden des Spiels. Das Hauptproblem dabei ist jedoch weniger das fehlende Schnellspeichern, sondern eher der zu hohe Schwierigkeitsgrad. Dieser besteht meines Erachtens aus drei Teilen: Allgemeine Schwierigkeit, wie starke Monster etc., Schwierigkeit wegen der Grafik (Siehe Abschnitt Grafik) sowie Schwierigkeit Aufgrund der Steuerung. Sichere Sprünge sind schwer möglich, doch das Spiel hat, besonders im unfruchtbaren Gebiet, viele Sprungrätsel; gleichzeitig Rückwärtslaufen und den Gegner mit einer Fernwaffe bekämpfen ist nur schwer möglich, da die Kamera bei Rückwärtsgang unbedingt das zeigen will, wohin man geht, anstatt das, worauf man schiessen will und darum andauernd von den Gegnern weg dreht und selbst beim langsamen gehen kann man schnell mal über eine Klippe hinweggegangen sein. Die wohl unnötigste Todesart im Spiel ist der Fallschaden - Das Spiel kennt dabei nur zwei Schadensarten: Quietschfidel und Tot. Einschätzen, was man nun runterspringen darf und was nicht ist etwas umständlich.

Trotz allem macht die Maske der Ewigkeit Spass und es ist interessant zu Spielen. Mit der Zeit hat man das Speichern so im Blut, dass daraus beinahe schon ein Schnellspeichern wurde (ESC-runter-runter-enter-enter-enter-warten-enter) und das einzige, was dann noch betrübt, sind die eher langen Speicher- und Ladezeiten. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar wie erwähnt hoch (das Spiel sagt einem am Anfang, zu schwere Gebiete soll man umgehen und erst später mit höherem Level besuchen, was ja gut und schön wäre, würden einem die Monster nicht nachrennen), aber nicht unschaffbar. Mir scheint es, dass das Spiel in seinem Verlauf immer einfacher wurde, da man immer mehr Heiltränke zur Verfügung hat, das kann aber auch nur ein Resultat der Lernkurve sein.

Das Spiel läuft Teilweise etwas instabil, deshalb sollte man den neusten Patch einspielen. Der ist im Internet aber nur schwer zu finden, deshalb hier ein lokaler Mirror: Patch 1.3 (Multilingual)

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Grafik

Die Grafik von Maske der Ewigkeit ist ganz schön antiquiert. Erschwerend kommt hinzu, dass der 3dfx-Modus, der theoretisch eine höhere Auflösung (800x600 statt 640x480) erlauben würde, eine Glide-Schnittstelle verwendet, die Heutzutage keine Grafikkarte mehr erkennt, weshalb der Modus stark ruckelt. Wie ich leider erst nach dem Screenshoterstellen für das Review herausfand, ist es möglich, diesen Modus wieder zum laufen zu kriegen. Dazu muss man den Glide wrapper von Zeckensack herunterladen und installieren. Die Grafik sieht danach um einiges polierter aus, aber wie ein GTA4 sieht es dennoch nicht aus.

Ein Problem, das die Grafik hat und das bestehen bleibt, ob man nun 3dfx hat oder nicht, ist die Sichtweite. Connor sieht immer nur gerade 4-5 Meter weit, was ein frühes erkennen der Gegner beinahe unmöglich macht. Netterweise beginnen die meisten Fernkämpfer erst zu schiessen, wenn sie schon (oder fast schon) sichtbar sind, aber dennoch erhöht es den Schwierigkeitsgrad, da man sich plötzlich mitten in Gegnern befinden kann. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, aber gerade am Anfang ist es sehr Ärgerlich und man schiebt die Kamera beinahe in Connors rücken, um ein paar Zentimeter weiter zu sehen. Besonders aufgefallen ist mir das in der Dimension des Todes. Hinzu kommt, dass alles zu dunkel ist, aber das kann durch den Helligkeitsregler im Menü schnell korrigiert werden.

Was der Grafik aber an Pracht und Sichtweite fehlt, macht sie durch Abwechslung wieder wett. Während es bei den Meisten modernen spielen beinahe immer Gleich aussieht, verändert sich das Aussehen und damit die Stimmung teilweise drastisch von Level zu Level. In der Dimension des Todes hat man die ganze Zeit das Gefühl, dass man in ein Reich eingedrungen ist, in dem man nichts zu suchen hat, im Sumpf hat man ein wenig Angst, sich mit irgendeiner Tropenkrankheit anzustecken und im Tempel der Maske hat man wirklich den Eindruck, in einem uralten Heiligtum zu wandeln.

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Sound & Musik

Die Hintergrundmusik des Spieles klingt meist nach Mittelalter, was zum Setting passt. Sie ist nie aufdringlich und sie passt zum jeweiligen Level. An Sounds sind die Standardmässigen vorhanden, aber besonders herausstechen tun sie nicht. Die Sprachausgabe ist vollkommen in das Deutsche übersetzt und sonderlich schlecht gemacht wurde das auch nicht. Alle Texte wurden vertont.

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Story

Die Story von Maske der Ewigkeit ist ziemlich interessant. Man jagt den Teilen der Maske hinterher und erfährt dabei immer mehr von seinem Hauptgegner und seinen Handlangern. In jedem Level gibt es eine Reihe an Quests zu erledigen, wobei die meisten davon recht simpel sind, es gibt nur ein paar wenige, wo man wirklich nach einer Lösung suchen muss. Es gibt auch ein paar Nebenquests, wobei diese keine Questgeber oder so haben, sondern schlicht Zusatzsachen sind, die man machen kann, aber nicht muss. Alle von diesen bewirken eine erhöhte Kampfstärke, entweder in Form einer besseren Waffe oder eines dauerhaft wirkenden Stärketranks.

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Wiederspielbarkeit

Normal. Wenn man das Spiel einmal spielte, hat man an sich alles davon gesehen.

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Fazit

King's Quest 8: Maske der Ewigkeit ist ein schweres Spiel mit ein paar Fehlern, aber alles in allem macht es Spass und ist das Spielen wert, auch wenn es nicht zu meinen Lieblingsspielen gehört.

Nebenbei ist dieses Spiel ein gutes Beispiel dafür, warum mal Spiele mit Onlineaktivierung Boykottieren sollte. Sierra, von denen dieses Spiel stammte, gibt es nicht mehr. Aktivierungsserver für dieses Spiel würde es also auch nicht mehr geben und ich hätte keine legale Möglichkeit gehabt, dieses Spiel zu spielen, obwohl ich es damals ehrlich erstanden habe.

Bewertung: 7/10

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